Woran ich glaube ??? An garnichts. Ich erlebe !!! Ok, dass ist Wortspalterei. Aber z.B. glaube ich nicht an die Göttin. Glauben setzt vorraus, dass etwas so unfassbar ist, dass man daran glauben kann oder nicht. Aber glaubt ihr an Steine, die Sonne, Bäume ??? Nein. Ihr berührt sie. Ihr seht sie. Ihr begreift sie. Für mich ist die Göttin in allen Dingen. In jedem Stein, in jeder Pflanze, in jedem Tier (einschließlich Mensch). Sie ist einfach alles. Im Christentum betrachted man Gott als von der irdischen Welt getrennt. In der östlichen Philosophie ist die irdische Welt eine Ilusion. Doch für mich und die meisten Heiden ist die Welt die Göttin. Sie ist nicht von uns getrennt. Sie ist um uns und in uns.
Warum ich hier nur von der Göttin schreibe und nicht vom Gott ??? Ich glaube, dass die Göttin alle Götter und alle Göttinnen beinhalted. Sie enthält das Männliche, wie eine Mutter sowohl einen Sohn, als auch eine Tochter in ihrem Bauch tragen kann. Und genau das ist sie für mich: eine Mutter, die das Universum geboren hat. Sie hat es weder aus dem Nichts erschaffen, noch ins dasein befohlen. Sie hat alles aus ihrem Leib, aus ihrem Fleisch und Blut geschaffen. Und nicht nur einmal. Sie lebt mit uns und immer, wenn eine Biene eine Blüte, ein Hengst eine Stute oder die Sonne die Erde befruchted, dann setzt sie ihre ewige Schöpfung fort. Deshalb ist Sexualität auch geheiligt. Aber nicht nur, die zur Fortpflanzung bestimmte, Göttin bewahre. Sex ist Ausdruck der Lebenskraft, aber viel mehr der Freude und der Liebe. Deshalb hat die Mutter uns ja auch verschieden eingerichted: einige haben den Auftrag die Evolotion vorran zu treiben und andere sind nur dazu da Liebe und Freude zu verbreiten. Das ist nicht nur beim Menschen, sondern auch bei den anderen Tierarten so. Nichts im Universum ist ohne Nutzen, sonst würde es nicht existieren. Die Natur schafft nnichts Nutzloses. Alles ist Außdruck Ihrer Vielfältigkeit; alles Wertvoll.
Ich vermute, dass es für jeden Menschen eine eigene Art gibt Sie zu verehren. Manche nennen sie Gott und erfreuen sich an wöchentlichen Treffen unter Führung eines Vorgesetzden. Ich denke, dass kein Mensch als Mittler zwischen Ihr und ihren Kindern eingesetzt werden muss. Kein Priester, Guru, Buddha oder Pastor. Wieso sollte ein Mensch näher mit dem Göttlichen verbunden sein, als es jeder andere könnte? Jeder kann seine Beziehung zum Göttlichen haben und keine Art ist besser oder schlechter. Deshalb geht es mir total auf die Nerven, wenn mal wieder irgentwelche Typen mit ihrem "Wir sind der einzig, wahre Weg"-Slogen auf der Matte stehen. Ja, für alle Menschen gibt es nur einen Weg, aber nicht nur einen Weg für alle Menschen. Wenn der eine im Buddhismus aufgeht und der andere im Christentum, soll er doch. Das stört mich garnicht. Aber bitte, dann lasst mir dann doch auch meinen Glauben.